Corona Express März

Corona Express

Was gibt es neues?

Aktuelle Corona-News kompakt. Stimmt es, dass Rotweintrinker seltener Corona bekommen? Wenn ja, woran kann das liegen? Außerdem hat sich vieles seit Pandemiebeginn verändert, auch der Lebensstil von Studierenden. Aber eher zum positiven oder negativen? Die wenigstens können es sich vorstellen: Mehr als ein Jahr am Stück Corona-positiv zu sein. Das bedeutet auch mehr als 1 Jahr Quarantäne, Isolation und kein Kontakt zur Außenwelt. Wen dieses Schicksal getroffen hat und noch viel mehr. Corona Express - aktuelles und kurioses, kurz und kompakt.

 

Kanada lässt weltweit ersten Impfstoff auf Pflanzenbasis zu

In Kanada wurde nun die Zulassung des weltweit ersten pflanzenbasierten COVID-19-Impfstoffes durch die kanadische Gesundheitsbehörde Health Canada bekanntgegeben. Der Impfstoff COVIFENZ, der aus pflanzenbasierten virusähnlichen Partikeln (VLP) besteht, ist nach Angaben der Hersteller für Personen zwischen 18 bis 64 Jahren geeignet. Die beiden Dosen, die im Abstand von 21 Tagen intramuskulär verabreicht werden, können leichte Nebenwirkungen wie Fieber und Abgeschlagenheit verursachen. COVIFENZ nutzt laut Presseinformation der Hersteller die VLP-Impftechnologie gegen COVID-19 (CoVLP). Dabei wird der Impfstoff, der aus rekombinantem Spike-(S)-Glykoprotein besteht in Kombination mit dem Pandemie-Wirkverstärker des britischen Herstellers GSK verabreicht. Zurzeit ist der Impfstoff ausschließlich in Kanada zugelassen. Den Angaben zufolge habe der Impfstoff in 71 Prozent der Fälle eine Infektion verhindert. Jedoch stammt die Zulassungsstudie aus der Zeit vor der besonders ansteckenden Omikron-Variante.

 

Studie: Rotwein-Trinker haben geringeres Corona-Risiko

Wissenschaftler aus China haben einen kuriosen Zusammenhang zwischen COVID-Infizierten und deren Lebensgewohnheiten feststellen können: Personen, die maßvoll Rotwein tranken, hatten ein zehn bis 17-fach geringeres Risiko, sich mit SARS-CoV-2 zu infizieren im Vergleich zu Personen, die darauf verzichteten. Also schützt uns Alkoholkonsum vor einer Corona-Infektion? Nein, denn dies gilt nicht für jede Art Alkohol. Bei Personen, die regelmäßig viel Bier oder Apfelwein trinken, steigt die Wahrscheinlichkeit einer Infektion um ganze 28 Prozent im Vergleich zu Nichttrinkern. Auch die Menge, bzw. die Häufigkeit ist auschlaggebend, denn stark trinkende Personen hatten ein um neun Prozent erhöhtes Infektionsrisiko. Wie lässt sich das begründen? Keine Sorge, denn die Studie zeigt zwar einen Zusammenhang, aber keine Beziehung von Ursache und Wirkung. Das heißt, die Tatsache, dass Personen, die maßvoll Rotwein konsumieren, seltener infiziert sind als andere, ist eher nicht auf die Wirkung des Produkts zurückzuführen, sondern auf zusätzliche Faktoren. Möglicherweise ernähren sich Rotweintrinker besser und treiben mehr Sport als Bier- oder Whiskytrinker. Auch profitieren Rotweintrinker von den positiven Eigenschaften des Rotweins, wie etwa sein hoher Anteil an Polyphenolen, Antioxidanzien und weiteren Stoffen, die beispielsweise den Blutdruck senken, die Thrombozytenaggregation hemmen, die Endothelfunktion verbessern und Entzündungen verringern.

 

Seit 14 Monaten Corona-positiv

Muzaffer Kayasan gilt als die am längsten mit COVID-19 infizierte Person. Als sich der 56-jährige aus der Türkei zum ersten Mal mit COVID-19 infizierte, litt er bereits an Leukämie, Blutkrebs. Vierzehn Monate und 78 positive PCR-Tests später kämpft er immer noch gegen Corona. Seine Ärzte vermuten, dass die Dauererkrankung möglicherweise damit zusammenhängt, dass sein Immunsystem durch den Krebs und dessen Bekämpfung sehr geschwächt ist. Er verbrachte bereits 9 Monate im Krankenhaus, dann fünf Monate allein in seiner Wohnung, komplett isoliert von der Außenwelt. Wegen der andauernden positiven Tests kann er außerdem nicht geimpft werden. Nach den türkischen Richtlinien müssen positive Patienten warten, bis sie vollständig genesen sind, bevor sie eine Impfung erhalten können. Laut einer Studie, die 2021 im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde, besteht bei COVID-Patienten mit Immunsuppression das Risiko einer langwierigen Infektion mit schwerem akutem respiratorischem Syndrom.

 

Corona-Folgen: Studierende kochen gesünder

Klar ist, Corona hat den Lebensstil vieler Menschen massiv verändert - auch den von Studierenden. Das konnte bereits 2020 eine Befragung der Universität Hohenheim in Stuttgart zeigen. Im Sommer 2021 wiederholte das Team die Umfrage und wertete die Daten von mehr als 900 Studierenden aus. Das Ergebnis: Auch 2021 investierte über die Hälfte der Studierenden mehr Zeit ins Kochen mit frischen Zutaten. Es wurde mehr Obst und Gemüse, und dafür weniger Fleisch gegessen. Gewichtsveränderungen seit Beginn der Pandemie blieben jedoch gleich: Wie in der ersten Befragung gaben etwa 24 Prozent an, dass sie an Gewicht verloren hätten, 27 Prozent berichteten über eine Gewichtszunahme und 49 Prozent über keine Veränderung. Wie sieht es mit Sport aus? Im ersten Lockdown schienen sportliche Aktivitäten an Bedeutung zu gewinnen, jedoch zeigen aktuelle Umfragedaten, dass viele 2021 weniger Sport getrieben haben als vor der Pandemie: Der Anteil derjenigen, die weniger sportlich aktiv waren, stieg von 27 Prozent im Jahr 2020 auf jetzt 39 Prozent.

 

Fazit

Leider konnte nicht bewiesen werden, dass der maßvolle Konsum von Rotwein tatsächlich das Infektionsrisiko senken kann. Atemschutzmasken jedoch schon. In diesem Beitrag sprechen wir über eine deutsche Studie, die sich mit der Wirksamkeit von FFP2- bzw. Anti COVID-19 Masken beschäftigt hat. Und tatsächlich: eine gutsitzende Maske ist das wirksamste Mittel im Kampf gegen die Pandemie. Vorausgesetzt, bestimmte Bedingungen werdenerfüllt..